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Maier Brand & Wasser Schadenmanagement
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Messtechnik

Messen heißt gezielt bewerten. Feuchtigkeitsmessungen nach Wasserschäden gewinnen zur Überprüfung und Bewertung der Bausubstanz immer mehr an Bedeutung.
Sie geben wichtige Informationen über den Zustand der Bausubstanz oder eventuell auftretende Folgeschäden.
Der MBS-Sanierungsfacharbeiter nutzt diese Informationen zur Einschätzung der erforderlichen Trocknungs- bzw. Sanierungsarbeiten.
Die moderne Diagnostik umfasst Messverfahren zum Aufzeigen von Durchfeuchtungsschäden, fehlerhafter Bauausführung oder unzureichender Dämmung.
Mit hochsensibler Technik und mit objektspezifischen Messgeräten können Faktoren zur Analyse komplexer Zusammenhänge bestimmt und ausgewertet werden.

Widerstandsmessung

Dielektrizitätsmessung


elektrische Widerstandsmessung:

Die Stromquelle (Batterie) löst im Messgerät eine genau definierte Spannung aus. Der Messstrom fließt über die erste Elektrode durch den Baustoff und über die zweite Elektrode wieder ins Messgerät zurück. Die Spannung, die an den Elektroden anliegt und die Stärke des Messstroms sind bekannt. Nach dem Ohmschen Gesetz kann man daraus den elektrischen Widerstand des Baustoffs errechnen. Dieser Widerstand ist umgekehrt proportional zur aufgenommenen Wassermenge. Hat der Baustoff einen hohen Widerstand, ist der Feuchtegehalt gering, hat er einen niedrigen Widerstand, ist der Feuchtegehalt hoch. Anwendung findet diese Messtechnik vor allen Dingen an Wandoberflächen (Verputz), Gipskartonbauteilen, Holz und im Bereich von Randdämmstreifen bei schwimmenden Estrichen.

Dielektrizitätsmessung:

Die Dielektrizitätskonstante ε ist eine definierte Größe eines Baustoffes, deren Wert sich bei Feuchtigkeitszu- oder abnahme im Baustoff ändert. Die Messung erfolgt über einen Kondensator, der aus einer Kondensatorplatte und einer Kondensatorkugel besteht. Wird an die Platte sowie die Kugel eine Spannung angelegt (9-V-Batterie), so laden sich diese unterschiedlich auf und erzeugen ein elektrisches Feld. Die Kapazität des Kondensators wird unter anderem vom Material (sog. Dielektrikum) bestimmt, das sich zwischen der Kugel und der Platte befindet. Wasser hat eine sehr hohe Dielektrizität (ε = 78,6), Luft eine sehr niedrige (ε = 1), übliche Baustoffe liegen zwischen 6 und 8. Je höher demnach der Wasseranteil, desto höher wird die Dielektrizitätskonstante und demnach die Kapazität des Kondensators.

Calcium-Carbid-Messung:

Eine Calcium-Carbid-Messung (meist CM-Messung genannt) ist ein gängiges und anerkanntes Verfahren, um den Feuchtigkeitsgehalt von mineralischen Baustoffen sicher und zuverlässig zu messen. Vorwiegend wird diese Messmethode zur exakten Feuchtigkeitsbestimmung an Estrichen verwendet, um dessen Belegereife vor dem weiteren Einbau der Bodenbeläge zu prüfen. Zur Messung wird eine exakt abgewogene Baustoffprobe in einen Stahlbehälter gefüllt. Im geschlossenen Druckbehälter wird die Probe mit Calciumcarbid vermischt. Die stattfindende chemische Reaktion löst eine Druckerhöhung im Behälter aus, welche über einen Manometer abgelesen werden kann. Je mehr Feuchtigkeit die Probe gespeichert hat, desto höher wird der Druck ausfallen. Über eine Umrechnungstabelle kann jetzt der genaue Feuchtigkeitsgehalt ermittelt werden. Diese Messmethode bestimmt Restfeuchtigkeit in Estrich, Mauerwerk und anderen Baustoffen direkt vor Ort.

Thermohygrograph-Datenlogger / Raumklimaaufzeichnung:

Diese technischen Gerätschaften zeichnen während einer Trocknungsmaßnahme konstant das Raumklima (Temperatur und rel. Luftfeuchte) in den zu trocknenden Räumen auf. Durch eine regelmäßige Kontrolle kann eine Übertrocknung z.B. bei Holzvertäfelungen oder antiken Schränken vorgebeugt werden. Bei Schimmelproblemen oder Stockfleckenbildung in Wohnungen kann anhand einer solchen Raumklimaaufzeichnung auch das Lüftungsverhalten überprüft und aufgezeichnet werden. Im Anschluss können auf diese Weise mögliche Fehler beim Heiz- und Lüftungsverhalten analysiert, besprochen und letztendlich verbessert werden.